Wie wir als Dominikaner leben

Mit dem Begriff „Kloster“ verbinden Menschen unterschiedliche Vorstellungen – je nachdem, ob sie Ordensgemeinschaften bereits kennengelernt haben. Oder ob Drehorte aus Spielfilmen und Serien sie beeindrucken. Denn da geht es nicht selten düster, verschlossen und karg zu. Schließlich stammt „Kloster“ vom lateinischen claustrum, was u.a. „verschlossener Raum“ bedeutet. Darüber müssen wir manchmal schmunzeln.

Denn in der Realität, im heutigen Alltag von Ordensgemeinschaften, ist „Kloster“ nicht gleich „Kloster“. Manche Menschen reagieren z.B. überrascht, wenn sie ein Dominikanerkloster besuchen. Denn wir Predigerbrüder leben überwiegend in urbanen Zentren, auch in Köln z.B. mitten in der Stadt. Wir richten uns unsere eigenen Zimmer ein, haben WLAN, Fernsehen, Handies. Soweit alles ganz normal. Und doch leben wir nach unserem dominikanischen Rhythmus:

  • Wir leben als Gemeinschaft urban und zugleich gemäß der dominikanischen Ordensregel. Das ist unser bewährtes Regelwerk, das wie seit Jahrhunderten tradieren, und das für alle Dominikanerbrüder weltweit gilt.
  • Wir suchen uns nicht aus, wo wir mit wem zusammenleben. Denn auch unsere Klöster sind keine Sympathie-Wohngemeinschaften, sondern Zusammenschlüsse von Dominikanern, die ein Versprechen (die Profess) und eine gemeinsame Sendung verbindet.
  • Wir haben einen festen Rahmen, der unserem Alltag seinen Rhythmus gibt – mit Gebets- und Gottesdienstzeiten, mit Zeiten für Arbeit und Gemeinschaft.

Wir laden Sie herzlich ein, uns im Kölner Zentrum kennenzulernen, z.B. bei unseren Gottesdiensten oder Gebetszeiten in St. Andreas, nahe beim Kölner Dom.