Unser Gemeinde-Blog – Hier halten wir Augenblicke in Wort und Bild fest:

Die Wanderung St. Andreas „op Jöck“ am 14. Juni wird uns lange in Erinnerung bleiben.
Mit 20 Personen sind wir von der Haltestelle der Linie 18 in Brühl-Schwadorf gestartet. Nach kurzem Anstieg erreichten wir die Domaine Walberberg. Pater Sebastian erzählt über das Leben im Dominikaner-Klosters Walberberg, bis 2007 das Kloster geschlossen wurde. Fast alle Dominikaner verbrachten hier einen Teil ihres Studiums. Walberberg war auch für die Dominikanischen Laien in St. Andreas ein wichtiger Begegnungsort, wo immer wieder Tagungen und Treffen stattfanden.
Der anschließende Anstieg ist bei den hohen Temperaturen anstrengend und zieht sich hinauf bis zum Waldrand, der etwas mehr Schatten spendet.
Wir erreichen den Berggeistsee und wandern auf der Nordseite weiter. Nach einiger Zeit taucht rechts von uns der Lucretiasee auf. Gegen 13.30 Uhr kommen wir an der Birkhofkapelle an. Doch aus einer längeren gemütlichen Pause wurde nichts. Mit Donnergrollen kündigt sich ein Gewitter an. Wir entscheiden uns, das Gewitter abzuwarten, denn im Notfall ist ja die Kapelle da! Nach wenigen Minuten bricht ein gewaltiges Unwetter los. Alle flüchten in die Kapelle! Draußen donnert, tobt es und prasseln Hagelkörner nieder. Wir singen Kirchenlieder! Die Kapelle hat uns gerettet! Wir sind alle noch tief beeindruckt, ja fast ergriffen von dem Erlebten. Wie Noah in der Arche?
Nach dem Gewitter ist der Boden von großen Hagelkörnern bedeckt. Die Fläche drumherum hat sich in einen See verwandelt.
Der Wanderweg ist in einen fast „mystischen“ Dunst gehüllt, bedeckt von Hagelkörner und abgebrochenen Ästen. Auf dem kürzesten Weg laufen wir nach Walberberg zurück und zur Haltestelle Schwadorf. Die Linie 18 bringt uns zurück zum Ebertplatz.
Im Dolce Vita wurden wir sehr freundlich begrüßt. Entspannt, ja ausgelassen können wir jetzt Pasta und Pizza, Wein, Bier, Limoncello und Espresso genießen. Und im Hintergrund läuft die Melodie, die wir fröhlich mitsummen:
O Sole mio
| Wie schön ist ein sonniger Tag,
die klare Luft nach einem Sturm! Die frische Luft wirkt wie ein Fest Wie schön ist ein sonniger Tag! |
| Che bella cosa una giornata di sole
un’aria serena dopo una tempesta Per l’aria fresca pare già una festa Che bella cosa una giornata di sole |
| Es gibt keine Sonne, die schöner ist als Du
Oh, meine Sonne, strahlt von Dir! Die Sonne, meine Sonne, strahlt von Dir, strahlt von Dir |
| Ma un altro sole più bello non c’è.
Il sole mio, sta in fronte a te! l sole, il sole mio, sta in fronte a te
|
Mit einem Konzert des Belgischen Organisten Éric Mairlot ist am vergangenen Samstag 14.10.23 der Orgelherbst St. Andreas gestartet.
Mit den einleitenden ‚Anrufungen zur Weihe einer Orgel‘ von Denis Bédard schuf Mairlot eine schöne Verbindung zur Weihe unserer Orgel im Oktober 1995 und setzte den Akzent dieses Tages: der 28. Orgelgeburtstag!
Das folgende Programm bot einen Überblick über belgische Orgelmusik der Romantik und Frühmoderne von Lemmens, Jongen und Barras und ließ vor allem mit dem abschließenden ‚Vitrail pour Jeanne d’Arc‘ von Edouard Senny aufhorchen.
Éric Mairlot ging virtuos zu Werke und ließ dabei die Orgel in unterschiedlichsten Klangfarben ertönen.
Zahlreiche Mitglieder des Fördervereins Kirchenmusik und viele Zuhörer fanden sich zum anschließenden Empfang und Plausch auf der Orgelbühne ein – ein gelungener Abend!
Und die Einladung zu den weiteren Konzerten des Orgelherbstes, jeweils am Sonntagnachmittag um 16h: am 22. Oktober mit Witold Zalewski aus Krakau, am 29. Oktober mit dem italienischen Organisten Mario Ciferri aus Porto San Giorgio.
Die Thomas-Morus-Akademie Bensberg lädt im Rahmen der Reihe „Geistliche Erkundung“ am Dienstag, 26. September um 19.00 -20.30 Uhr in die Kirche St. Andreas ein.
Thema: In neues Licht getaucht – die Botschaft der Glasfenster von St. Andreas.
In dieser geistlichen Erkundung werden die Gestalten der Heiligen Schrift und Geschichten im Mittelpunkt stehen, die in den Glasfenstern von Markus Lüpertz thematisch aufgegriffen werden, um sich sowohl von ihrer künstlerischen Gestaltung als auch ihren Botschaften anrühren zu lassen:
Kunstgeschichtliche und geistliche Impulse
Dr. Arno-Lutz Henkel, Bonn
Theologe und Kunsthistoriker, Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler
Orgelmusik
Martin Monter, Erpel, Seelsorgebereichsmusiker und Kantor
Gesang
Sylvia Dörnemann, Bonn, Sopranistin und Theologin
Leitung
Karin Dierkes, Bensberg, Referentin für Theologie und Philosophie in der Thomas-Morus Akademie
Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Alle Jahre wieder….
Andreas Op Jöck 2023: Fünfzehn Wanderfans treffen sich am 24. Juni zur Wanderung an die Sieg und nach Schwarzrheindorf – mitten drin „Wanderführer“ Herbert Bretz und Pater Sebastian. Mit der Regionalbahn fahren wir auf der rechten Rheinseite über Troisdorf bis zum Bahnhof Menden. Von dort beginnt die Wanderung durch Meindorf an die Sieg. Wir laufen die Sieg abwärts Richtung Siegmündung zunächst über einen Wiesenweg und dann auf dem Damm, der der offizielle Wander- und Radweg der Naturregion Sieg ist. Rechts können wir die weite Siegaue sehen. Auf dem Damm erkennen wir südlich deutlich vor uns die Umrisse von Bonn mit dem Posttower, vor uns die Dörfer Geislar, Vilich und Schwarzrheindorf.
Gegen Mittag kommen wir an der urigen Siegfähre an. Sie führt kurz vor der Siegmündung über den breiten Fluss. Wir werden von einem echten Fährmann empfangen. Mit Hilfe seiner kleinen Zugfähre kommt man gemächlich auf die andere Seite. Dort ist unser erstes Ziel: das herrlich gelegene Gartenrestaurant „Zur Siegfähre“, das in jedem Winter vom Wasser der Sieg überschwemmt wird. Hier lassen wir uns nieder für einen Kaffee, Kuchen oder eine kleine Mahlzeit. Alles klappt vortrefflich und wir können uns ordentlich gestärkt auf den weiteren Weg machen. Zunächst geht es wieder auf unsere Fähre – da ist auch Zeit für den einen oder anderen Schnack.
Wir laufen zunächst durch einen Teil der Siegaue teilweise schattig und kommen unterhalb der Friedrich- Ebert-Brücke an. Von dort marschieren wir auf dem Damm nach Schwarzrheindorf Richtung Bonn-Beuel. Jetzt aber bekommen wir die heiße Mittagssonne voll ab – es wird ziemlich anstrengend. Das Römerdenkmal ist dem Gaius Julius Cäsar gewidmet, der nach Osten schaut (nach Berlin, da wo die Germanen hausen?) in Erinnerung daran, dass er 11. v.Chr. eine Brücke über den Rhein gebaut haben soll. Zum 2000- jährigen Bestehen der Stadt Bonn wurde das Denkmal 1989 enthüllt. Kurz vor 15 Uhr erreichen wir die Doppelkirche von Schwarzrheindorf.
Die Doppelkirche wurde um 1149 im Auftrag von Arnold von Wied erbaut und am 24. April 1151 eingeweiht. Sie wurde sie am 25. April 1151 in Anwesenheit des Staufer-Königs Konrad III. zu Ehren des heiligen Klemens, Märtyrer und Papst, geweiht. Nachdem Arnold seiner Schwester Hadwig bereits kurz vor seinem Tod am 14. Mai 1156 die Kirche anvertraut hatte, gründete sie dort ein Kloster der Benediktinerinnen. Im Untergeschoss der Doppelkapelle des Klosters wurde Arnold schließlich beigesetzt.
Hadwig stand als Äbtissin den Klöstern von Essen und Gerresheim vor. Der Umbau der Kirche zu einem Benediktinerinnenkloster wurde zwischen den Jahren 1168 und 1172 fertiggestellt. Aus dem Obergeschoss wurde nun die Klausurkirche der Nonnen. Später wurde das Kloster in ein adeliges Damenstift umgewandelt.
Das Kirchengebäude wird von einem mächtigen Vierungsturm dominiert. Es besteht aus einem unteren Kirchenraum, der sogenannten Unterkirche, und einem darüberliegenden Kirchenraum, der sogenannten Oberkirche. Eine achteckige Öffnung verbindet beide Kirchenräume, so dass vom Untergeschoss aus Blickbezug auf die Malereien der Oberkirchenapsis besteht, die der mittelalterlichen Vorstellung des himmlischen Jerusalems entspringen. Pate für den Kirchenbau stand offenbar die Pfalzkapelle in Aachen. Das Modell der „Doppelkirche“ wiederum war in vielen Burgkapellen bewährt. Die in der älteren Literatur mehrfach geäußerte These, die Unterkirche sei Volkskirche, die Oberkirche Raum der Grafenfamilie gewesen, lässt sich nach neueren Forschungen nicht mehr halten.
Beide Kirchenräume besitzen eine sehr gut erhaltene Ausmalung. Die in der Unterkirche stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, die der Oberkirche datiert von 1173. Die Unterkirche ist berühmt wegen ihrer aus der Erbauungszeit original erhalten gebliebenen Wandfresken des sogenannten Ezechiel-Zyklus, der wahrscheinlich 1151 bereits fertig war und erst 1846 wiederentdeckt, restauriert und ergänzt worden ist. Die 20 Bilder in den Kreuzgratgewölben schildern nach ausgewählten Texten des Propheten Ezechiel die Zerstörung Jerusalems, die Vernichtung und Verbannung des Volkes Israel und im Vierungsgewölbe den Aufbau des Neuen Jerusalem.
Die Kirche ist eine unvergleichbare Kostbarkeit im Rheinland. Wir wissen auch das der eine oder andere aus unserer Gemeinde einen sehr persönlichen Bezug zu der Kirche hat. Ein Vorschlag macht die Runde, dass Sankt Andreas alle Gemeindemitglieder zu einem Ausflug zur Doppelkirche Schwarzrheindorf verbunden mit einer Führung einladen könnte.
Auf nach Beuel. Nachdem wir bei einer Vorwanderung festgestellt hatten, dass das Beueler Bahnhöfchen inzwischen zur gehobenen Gastronomie mit entsprechend hohen Preisen gehört, haben wir eine Alternative gefunden: das Stadtcafé, ein italienisches Restaurant in der Beueler Fußgängerzone nicht weit vom Beueler Bahnhof. Wir sind alle hoch zufrieden mit dem guten Service und den leckeren Pizza, Pasta und Salaten.
Es ist nur noch ein kurzer Weg zurückzulegen bis zum Bahnhof Bonn-Beuel. Wurde der Bonner Hauptbahnhof früher gerne etwas belächelt wegen seiner Größe, so ist der Beuler Bahnhof eine schlichte Katastrophe: das Bahnhofsgebäude heruntergekommen, ein einziger Fahrscheinautomat und eine riesige Fußgängerbrücke zum Bahnsteig Richtung Köln. Schade. Der guten Stimmung tut das keinen Abbruch. Es war ein herrlicher, wenn auch heißer Tag. Mit Siegfähre und Doppelkirche konnten wir attraktive Wanderziele erleben. Beim Italiener wurden Ideen diskutiert, wohin geht es im nächsten Jahr? Ich bin bestimmt wieder dabei.
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